Sibuyan - Island
Ganz nah am Paradies

Die Insel Sibuyan

Wenn man die Philippinen von der nördlichsten bis zur südlichsten Insel betrachtet, so liegt Sibuyan ziemlich genau in der Mitte des Landes ca. 350km Süd-Östlich von Manila. Die Fläche der Insel beträgt 445km² mit einer aus dem Jahr 2015 angegebenen Bevölkerung von rund 60.000 Einwohnern. San Fernando hat die meisten Bewohner mit etwas mehr als 23.000 Menschen. Neben den drei Hauptinselgruppen sind die Philippinen des Weiteren in Provinzen sowie verschiedene Regionen eingeteilt.



So befindet sich Sibuyan in der Provinz Romblon, welche wiederum sich in der Region MIMAROPA befindet.        MIMAROPA steht für Mindoro; Marinduque; Romblon und Palawan.



Mit der höchsten Erhebung ist der Mt. Guiting-Guiting,  2058m ü. NN, immerhin die Nummer vier der höchsten Erhebungen der Philippinen. Die urkundlich erfasste  Erstbesteigung fand erst im Jahr 1982 statt. Auf Grund des bestehenden Naturschutzes befindet sich einer der am besten erhaltenen Regenwälder mit einer Vielzahl von endemischen Tieren und Pflanzen auf der Insel. Man geht davon aus, das bis heute wohl nur lediglich 80% der Pflanzen welche auf der Insel vorkommen katalogisiert sind.

Verwaltungstechnisch ist die Insel in drei Verwaltungsbezirke, Municipals aufgeteilt. Im Norden Magdiwang, im Osten Cajidiocan und im Süden San Fernando. Zu diesen gehören dann die jeweiligen Barangays, der kleinsten Verwaltungseinheit der Philippinen.

Seit meinem ersten Besuch der Insel im Jahr 1999 sind auch hier die Uhren nicht stehen geblieben. Es ist für mich immer wieder faszinierend was alles passiert ist und sich entwickelt hat. So besteht schon seit längerer Zeit eine Stromversorgung rund um die Uhr (220V / 60Hz) und wo ich gerade bei „rund um“ bin, auch die Feldstraße wie ich sie damals kennen gelernt habe, ist Geschichte und es gibt eine Zementstraße um die Insel. Was natürlich das Leben schon noch angenehmer macht, als es eh schon ist!

In meinen Schilderungen hatte ich nicht erwähnt wie aufwendig es bei meinem ersten Aufenthalt war nach Deutschland zu telefonieren. Mit Vermittlung, geschlossene Telefonzelle etc…

Auch dies ist kaum noch vorstellbar. Inzwischen gibt es auf der gesamten Insel ein flächendeckendes Mobilfunknetz von den wohl zwei größten Anbietern Globe und Smart. Auch die Internetverbindung ist hier inzwischen eine G4 also LTE und zwar so stabil, dass ich z.B. mit WhatsApp nach Deutschland telefoniere.

Ein weiterer Meilenstein wird sein, wenn in naher Zukunft es ebenso möglich sein wird, sich auch einen Festanschluss legen zu lassen. Im letzten Jahr wurde hierfür das Seekabel verlegt und wir wurden Zeuge wie die Techniker das Kabel am 19.Oktober 2020 in Cajidiocan in Empfang nahmen. 

 

Versorgungstechnisch ist die Insel natürlich auf die Belieferung aus anderen Regionen des Landes, insbesondere was z.B. Gemüse und Obst betrifft angewiesen. Dies ist durch die im Kapitel Anreise beschriebenen RoRo-Fähren gesichert. Man bekommt eigentlich alles was man hier benötigt, von den Grundnahrungsmitteln bis hin zum Motorrad. Sollte dennoch einmal etwas nicht zu bekommen sein, muss man die Insel nicht zwangsläufig verlassen um etwa in Manila einzukaufen. Dies kann man auch hier ganz einfach per online Bestellungen aufgeben. Selbige lässt man zu einem der drei Spediteure der Insel, welche alle Niederlassungen in Manila haben senden und die bringen es dann auf die Insel.