Sibuyan - Island
Ganz nah am Paradies

Hausbau

                                                                                                                                                                                  Da man als Ausländer nach wie vor auf den Philippinen kein Land erwerben kann, wurde in Zusammenarbeit mit Fachanwälten nach einer Lösung gesucht, um die Möglichkeit zu schaffen, sich auf den Philippinen einen sicheren Ruhesitz zu schaffen. Hierzu werden die Grundstücke geleast für eine Laufzeit von 25 Jahren mit der Option der Verlängerung von weiteren 25 Jahren. Interessant hierbei, der fällige Betrag wird in einer Zahlung für die Vertragslaufzeit fällig. Somit besteht auch nicht das Risiko einer eventuellen jährlichen Erhöhung! In den Verträgen ebenfalls festgehalten ist das Recht, selbigen zu veräußern oder auch zu vererben!

Diese Verträge werden notarisiert und im Register of Deeds (Grundbuchamt) im entsprechenden Grundbuchtitel eingetragen. Da das philippinische Recht vorschreibt, so man die Transaktion nicht selber direkt mit dem Grundstückseigentümer macht, dass die Zusammenarbeit mit einem Broker (Makler) erforderlich ist, arbeite ich natürlich mit einem solchen zusammen und kann somit auch die Rechtssicherheit der Verträge bieten.

Sollte man sich für ein Grundstück entscheiden, so wird als erstes natürlich der entsprechende Vertrag geschlossen welcher dann notarisiert wird und es wird ein Zeitfenster vereinbart, in welchem die Vertragssumme auf ein DEUTSCHES NOTARKONTO zu überweisen ist. Nach Mitteilung durch den deutschen Notar über den Eingang des Betrages, wird die Eintragung im Register of Deeds veranlasst und nach Vorlage der erfolgten Eintragung wird diese dem Notar nach Deutschland gesendet welcher die Eintragung entsprechend überprüft und dem Käufer Kenntnis gibt und übersendet.

Weitergehende Details, bzw. weitergehende Fragen hierzu lassen sich aber sicher in einem persönlichen Gespräch sicher besser erörtern.

Da man von Deutschland aus sicher keine rechte Vorstellung hat, was Hausbau auf den Philippinen bedeutet bzw. es sich umsetzen lässt, hier mehr zu diesem Thema.                                              .                Dazu muss man erst einmal das gewohnte agieren der Behörden in Deutschland weit bei Seite schieben. Insbesondere meine ich damit die Umsetzung von Ideen zum eigenen Haus. Sie können versichert sein, selbst die ausgefallenste Bauform wird, so es natürlich statisch machbar ist, umgesetzt.

Auf jeden Fall ist von Vorteil, wenn man eigene Vorstellungen von seinem Haus hat und diese dann mit dem Architekten bespricht welcher sich dann auch um alle weiteren behördlichen Genehmigungen kümmert. Um die eine oder andere Anregung zu bekommen kann man hier auf der Insel eine Reihe von Deutschen und deren Häusern besuchen und sich noch nützliche Tipps einholen.

Wenn dann das Grundstück gefunden ist und die Eintragung im Grundbuch wie erwähnt erfolgt ist, kann es eigentlich auch schon losgehen! Hierzu wird dann mit einem Bauunternehmer der eigenen Wahl ein entsprechender Vertrag über den Umfang, Ausführung und die Dauer bis zur Fertigstellung sowie der Zahlungsmodalitäten geschlossen. Üblich ist eine größere 1. Zahlung und dann weitere Zahlungen nach jeweiligen Baufortschritt.                                                                                                          

Das war dann auch schon alles was man als Bauherr tun muss!                                                              

Alles weitere, wie z.B. Baugenehmigung, das Vorhandensein von einer Stromversorgung während der Bauphase etc. erledigt alles der Bauunternehmer!

Es startet der Bau!                                                                            

Hierzu werden zunächst die entsprechenden Fundamente je nach Bodenbeschaffenheit von ca. 1m ausgehoben und es wird vom Grund auf die Konstruktion mit Stahlbeton gefertigt. Die Wände bestehen aus Hohlblocksteinen in welche ebenfalls Stahlarmierung sowohl vertikal als auch horizontal eingearbeitet wird und die Hohlräume der Steine werden mit Beton gefüllt.                                                                                                                                                                                                                    Währen der Erstellung des Rohbaus werden entsprechend die Leerrohre für die Elektrik bzw. auch die Wasserrohre verlegt. Wenn dies vor zwanzig Jahren bei den ersten Häusern noch Eisenrohre waren, so wird auch hier inzwischen Kunststoffmaterial mit einer erheblich längeren Lebensdauer verarbeitet.

Nach der Fertigstellung des Rohbaus geht es dann an die Dachkonstruktion, welche ebenfalls ganz nach ihrem persönlichen Wünschen ausgeführt wird. Auch wenn es inzwischen optisch schon ansprechende Metallvarianten gibt, also nicht zu vergleichen mit dem allgemeinen Wellblech, favorisiere ich immer noch das Naturdach aus Nippa, eine Palmenart deren Blätter auf Bambusstäbe gebunden werden. Selbst wenn dies alle 7 bis 8 Jahre erneuert werden muss. Das Klima im Haus ist schon recht gegensätzlich zum  Blechdach.                                                                                                          Aber, wie schon erwähnt, holt man sich auch hier am Besten Erfahrungen ein und wägt dann nach seinem persönlichen Empfinden ab.

Ein Wort noch kurz zum Bereich des Innenausbaus. Hier gibt es inzwischen die vielfältigsten Möglichkeiten und es gibt nichts was es nicht gibt. So man vor zwanzig Jahren für den Bodenbelag und auch Wandverkleidungen ausschließlich Mamor von der Nachbarinsel Romblon verarbeitet hatte, besteht heute die Qual der Wahl. Inzwischen gibt es eine riesige Auswahl von den unterschiedlichsten Fliesen, Wandverklinkerung etc. bis hin zu den hochwertigsten Wasser- und Sanitärarmaturen.

Bezüglich des Abwassers, so ist dieses auch im Leasingvertrag verankert, da es natürlich nicht erlaubt ist, selbiges in das Meer zu leiten. Hierzu wird auf dem Grundstück eine Zweikammer Klärgrube in ausreichender Dimension errichtet und so Sie eine unabhängige Wasserversorgung möchten, wird auf dem Grundstück ein eigener Brunnen gebaut.

Die durchschnittliche Bauzeit beträgt dann 9 Monate vom ersten Spatenstich bis zum Einzug.

Nachfolgend einige Bilder aus den einzelnen Bauphasen meines eigenen Hauses, vom ersten Spatenstich bis hin zum fertigen Haus. Auf Grund der Nähe zum Wasser hatte ich mich entschieden mein Haus nicht wie üblich auf nähe Erdbodenniveau, sondern etwas erhöht zu errichten.